Sonntag, 11. März 2007

Warrants-Auswahl für Anfänger

Weil immer wieder die gleichen Fehler beim Kauf von Warrants gemacht werden habe ich mal einige Grundregeln zusammengestellt. Ich verwende dabei die Suche auf www.warrants.ch. Natürlich gibt es auch andere Tools und Seiten, insbesondere für den deutschen Markt. Die grundlegenden Prinzipien bleiben sich jedoch gleich. Voraussetzung ist dabei immer, dass man von einem Basistitel eine begründete Erwartung an den Kursverlauf hat.

1. Auswahl des Basistitels, aktueller Kurs merken
2. Immer die erweiterte Suche benutzen!
3. Einschränkung nach Strike, d.h. Strike leicht über dem aktuellen Kurs für Calls
4. Einschränkung nach Laufzeit: immer grösser als 3 Monate (evt. 6 oder 9 Monate)

So kommt man schon gar nicht in Versuchung, einen Kurzläufer oder einen Warrant mit "Monster-Strike", also weit aus dem Geld zu wählen.

Nun kann man die verschiedenen Spalten sortieren. Einige Kriterien und weshalb darauf sortiert wird:

- Umsatz: Warrants wählen, die auch flüssig sind.
- Spread: Sollte nicht über 3-5% liegen. Sonst ist das Risiko bzw. CRV zu schlecht.
- Vola Brief: möglichst tief wählen. So kann der MM am wenigsten daran "schrauben"
- Lvge: Am Anfang lieber nicht zu hoch wählen. Zwischen 5 und 10 gibt solide Gewinne

Mit diesen wenigen Grundsätzen sollte eigentlich (fast) nichts mehr schief laufen. Hat man die Warrants nach den obigen Kriterien ausgewählt, lässt sich fast automatisch ein vernünftiger Stop (ca. 10-20% unter Einstand) setzen, was für das Moneymanagement extrem wichtig ist.